Wie gehen wir vor
"Wenn du wissen willst, wie ein Pferd geritten werden sollte, dann schaue dir an, wie es sich selbst frei bewegt, wie es schreitet, trabt und galoppiert…. Schau genau hin und erkenne die Schönheit, den Rhythmus und die Harmonie seiner Bewegung. Dann setze dich hin und schließe die Augen und versuche, diese Bilder von müheloser Eleganz, Schönheit und Harmonie fest in deinem Gedächtnis und deinem Herzen ein zu prägen. Vergiß es niemals. Denn so sollst du dein Pferd reiten.
Erhalte seine natürlichen Bewegungen. Erhalte seine Persönlichkeit. Erhalte seinen Vorwärtsdrang. So wirst du Erfolg haben, denn du respektierst die Natur. Gib ihm sein natürliches Gleichgewicht, auch mit deinem zusätzlichen Reitergewicht, zurück. Dies ist der Kern der Ausbildung……" Franz Mairinger *1915 -1978, ehemaliger Bereiter der spanischen Reitschule
Unterschiedliche Bausteine und Blickwinkel die unser Tun begleiten:
- auf dem Weg zum besseren Pferdemensch und /oder Reiter
- auf dem Weg zum besseren Reitausbilder/Pferdeausbilder
- auf dem Weg zum besseren Teammitglied
- auf dem Weg zur besseren Führungskraft
- zum selbstsichereren Menschen
Verständnis für das Lebewesen Pferd- Die Erarbeitung eines ehrlichen Verständnis
Ein Pferd liest keine Bücher oder schaut Videos: „Sprache Mensch- wie verstehe ich ihn besser“- oder „Was kann ich tun, damit mein Reiter sich wohl fühlt“
Pferde lesen uns Menschen und erkennen sofort, mit wem sie es zu tun haben. Sie erkennen Emotionen, Stimmung, Mimik, Überzeugung … aber sie deuten es aus ihrer Perspektive und enttarnen instinktiv.
Wer mit Pferden arbeiten will, weiß- Pferde sind darauf angewiesen, dass wir erkennen können, wie sie sich in einzelnen Situationen fühlen, denken und warum sie wie handeln. Aber was das genau in letzter Konsequenz bedeutet, wird dann oftmals, sei es aus Unwissenheit, Vermenschlichung oder reiner Bequemlichkeit verdrängt. Denn um wahres Verständnis im Pferd zu erlangen, muss man sich voll darauf einlassen, und die auch mal die eigenen, menschlichen Befindlichkeiten in den Hintergrund stellen.
Wenn man einmal erfahren hat, was es bedeutet sich darauf ein zu lassen, erkennt, was man dabei vom Pferd zurück bekommt wird man es nie mehr anders haben wollen. Wir unterstützen jeden gerne auf dem Weg diese Erfahrung zu erlangen.
Die Erarbeitung eines losgelassenen, ausbalancierten Sitzes
Viele Reiter vergessen leider, welchen großen Teil ihr Körper zu einem harmonischen, gesunderhaltenden Bewegungsablaufes des Pferdes unter ihnen beiträgt. Viele Reiter wollen ihr Pferd verbessern und übersehen leider, wie weit sie ihrem Pferd hinterher sind- oder dass sie sogar der Grund sind für Balanceprobleme, Bewegungseinschränkungen bis hin zu Lahmheitsproblematiken. Störst du noch- oder reitest du schon? Eine klassischer Satz- aber so wahr! Ein losgelassenes Pferd, das sich unter dem Reiter verbessern soll, seine Ausstrahlung, sein Gangbild zum Positiven entwickeln soll, was stolz und frei unter dem Reiter nach vorne will kann dies nur, wenn der Reiter das Pferd nicht daran hindert dies zu tun.
Wie wir dabei vorgehen?
Durch gezielten und fachkundigen Einsatz von Phantasie, inneren Bildern, Franklin-Bällen in verschiedener Ausführung, Terrabändern und einem Ausbilder der Wissen über menschliche Anatomie sowie die Anatomie des Pferdes und die Zusammenhänge der Bewegungsabläufe kennt.
Das Verändern von eigenen Bewegungsmustern geht nicht über Nacht, mit equisthethik lernst du wie du sofort - in kleinen Schritten - dein Körpergefühl und in Folge das Gefühl fürs Pferd verbessern kannst und somit der Bewegungsfreiheit von Reiter und Pferd immer ein Stück näher kommen kannst.
Die Erarbeitung verbesserter Einwirkungsmöglichkeit
Natürlich ändert sich in Folge eines losgelasseneren, unabhängigerem Sitz auch die Möglichkeit der Einwirkung auf das Pferd. Deine Technik kann sich durch die verbesserten körperlichen Möglichkeiten optimieren und die Einwirkung kann mit der Zeit immer feiner und unsichtbarer werden. Dein Pferd wird sich somit immer wohler fühlen.
Die innere Haltung
Bei allem spielt natürlich deine eigene innere Haltung eine große Rolle.
Durchhaltevermögen- eventuell aufkommenden Veränderungsschwierigkeiten nicht nach zu geben, die kleinen Erfolgsschritte sehen und anerkennen, auch mal einen Umweg gehen oder einen neuen Weg zu beschreiten, sich von Neidern oder Skeptikern nicht verunsichern lassen uvm. bringen dich nicht nur in der Beziehung zu deinem Pferd einen großen Schritt näher- es kann auch Einfluss auf deine zwischenmenschlichen Beziehungen nehmen.
Um die innere Haltung zu klären und ggf. ändern zu können, muss man spüren können:
Spürst du dich selbst? Spürst du dein Umfeld? Spüren ist schon immer die schwierigste Lernstufe. Menschen haben verlernt zu spüren- stellen die Instinkte meist über vernunftbelastete Entscheidungen. Zulassen, sein Pferd wirklich zu spüren- ohne vermenschlichte, subjektiv interpretierte Verhaltensmuster an zu wenden- das Pferd Pferd sein lassen und sich darauf ein zu stellen: dies stellt für viele eine Überforderung dar und erfordert oft eine Hinterfragung der eigenen inneren Haltung- aber es lohnt sich dies zu ändern: Wir helfen dir dabei und du erfährst, wie es sich auf dein Leben mit Pferden und dein Leben mit Menschen auswirken kann. Diese Erfahrung können auch Menschen machen, die bisher keine Erfahrungen mit Pferden haben.